Scubamarine nimmt die neue Taucheruhr von Maurice Lacroix unter die Lupe
Maurice Lacroix hat sich auf der Baselworld 2013 wahrlich nicht lumpen lassen: Die Marke mit Hauptsitz in Biel präsentierte nicht nur elegante, mysteriöse und historisch inspirierte Neuheiten, sondern erweiterte zudem ihre Sportuhrenkollektion gleich um mehrere Modelle.
Eines der dynamischsten ist die hier zum Test angetretene Pontos S Diver, die sich in Design, Funktion und Technik als echte Sportuhr ausweist: Die Gestaltung ist betont reduziert und verzichtet auf jegliche Schnörkel; Materialcheck und Tauchzeiteinstellung: Ohne Handschuhe lässt sich die spezielle Krone leicht bedienen, aber während des Tauchgangs fällt dies extrem schwer die Funktionen orientieren sich mit Leuchtanzeigen und Minutendrehring an den Aufgaben einer Taucheruhr; und die massive Ausführung von Gehäuse, Armband und Tauchverlängerung lässt ebenfalls keinen Zweifel daran, dass die Uhr für den sportlichen Einsatz konzipiert wurde.
Doch kann der Zeitmesser auch in seinem eigentlichen Element überzeugen? Um diese Frage zu klären, ist unser Testtaucher Jens Köppe mit ihm auf Tauchstation gegangen. Als Testgelände hat er den Gurrensee südlich von Ulm gewählt. Es handelt sich um einen öffentlich nicht zugänglichen Baggersee, der überwiegend von Mitgliedern verschiedener Tauchvereine gepachtet wird.
VOR DEM TAUCHEN
Zunächst bereitet sich Jens Köppe auf den Tauchgang vor, will heißen: Materialcheck. Bei dieser Gelegenheit bestätigt er die Meinung der Redaktion, was die Bedienung der Uhr angeht: Sie lässt sich dank einseitig öffnender Faltschließe leicht anlegen, und für die zwei großen, griffigen Kronen ist kein Fingerspitzengefühl vonnöten. Zwei Kronen? Ja, denn Maurice Lacroix hat die Taucheruhr mit einem innen liegenden Tauchzeitring ausgestattet, der über eine verschraubte Zusatzkrone bei zwei Uhr eingestellt wird. Dank der speziellen Sicherung lässt sich die Skala nach dem Aufschrauben der Krone komfortabel in beide Richtungen verstellen. Und weil der extrem weich laufende Ring keine Rastung besitzt, trifft man mit dem Nulldreieck immer genau die Spitze des Minutenzeigers. Neben der hochwertigen und extrem robusten Gesamterscheinung fallen dem Tester leider auch zwei Mängel auf: Erstens passt die Uhr mit ausgeklappter 19-Millimeter- Verlängerung gerade so über den in unseren Gefilden nötigen sieben Millimeter dicken Tauchanzug; dabei wurde das Armband noch gar nicht auf einen realistischen Armumfang gekürzt! Zweitens besitzt der Tauchzeitring aus Designgründen keine Minuteneinteilung – nicht einmal, wie es oft zu sehen ist, für die ersten 15 oder 20 Minuten….
Den kompletten Bericht könnt in Ihr im Chronos Magazin 05/2013 nachlesen.
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DIE MEINUNG DES TAUCHERS
„Die Pontos S Diver ist eine schöne Uhr mit vielen hochwertigen Ausstattungsmerkmalen. Man muss sich unter Wasser und auch in anderen anspruchsvollen Situationen keine Sorgen machen, dass sie ernsthaft beschädigt wird. Positiv fällt außerdem auf, dass das Zifferblatt trotz der besonderen Lichtbrechung unter Wasser auch aus flachen Winkeln erkennbar bleibt. Zum Tauchen eignet sich die Uhr trotzdem nur bedingt, weil sich der Minutenring nicht mit Handschuhen einstellen lässt und die Anzeigen nicht einwandfrei zu erkennen sind. Die Armbandverlängerung reicht, wie bei so vielen Taucheruhren, nur für dünne Neoprenanzüge, wie man sie in warmen Meeren trägt; für den bei uns nötigen Sieben-Millimeter-Anzug ist sie eindeutig zu kurz.“ Interviewparter: Jens Köppe, Inhaber der Tauchschule Scubamarine in Ulm