In der kalten Jahreszeit fahren Hechte ihren Stoffwechsel herunter. Wie andere Raubfische im See, schwimmen sie im Energiesparmodus. Da Hechte wechselwarme Raufische sind, haben sie keine konstante Körpertemperatur. Auch ihre Beutefische mögen es warum und ziehen sich im Winter in wärmere Gewässerbereiche zurück. Dort lauert dann auch der hungrige Hecht.
Wo ist der Hecht in Badeseen zu finden?
Wie oben beschrieben, sucht der Hecht die warmen Stellen im See. Am wärmsten ist es dort, wo der Wind vom Land aus in den See bläst. Denn dort kommt es zu einer Wasserzirkulation, die das Wasser an Ufernähe erwärmt. Wenn die Sonne scheint und das Wasser erwärmt, steigen die Hechte höher. Wenige Grad Temperaturunterschied sind für den Hechte bereits entscheidend.
Wo lebt der Hecht im Bodensee?
Die Jäger folgen ihrer Beute. Die Beutefische ziehen sich im Winter in tiefere Stellen zurück. Aus Angst, im Eis eingeschlossen zu werden. Wer schon mal am Bodensee tauchen war, der weiß, dass der See ab ca. 40 m ein konstante Temperatur hat. An unserem beliebten Wintertauchplatz „Wilder Mann“ findet man die Hechte deshalb in einer Tiefe von ca. 15 Metern. Im Sommer dagegen schon nahe der Oberfläche. Dort, wo auch seine Beute Schutz und Nahrung sucht.
Daten zum Hecht:
Die durchschnittliche Körperlänge beträgt zwischen 60 bis 100 cm. In sicherer Umgebung sind Längen bis 1,50 m und 20 kg durchaus möglich.
Die Weibchen werden Roger und Männchen Milchner genannt. Das Männchen wird in der Regel nur 90 cm lang.
Die Geschlächtstreife erreichen die männlichen Hechte mit zwei , die Weibchen mit vier Jahren. Ein alter Hecht hat gerne mal 30 Jahre auf dem Buckel. Die Hechte werden oft von Angelvereinen eingesetzt. Um den Bestand der anderen Fische im See nicht zu gefährden, werden die Hechte nach einer Zeit wieder abgefischt.